Monatsrückblick Mai 2024: Loslassen & Chillen

Zu Beginn des Monats empfand ich unverhofft unbändige Energie. Ich habe sie genutzt, um Frühjahrsputz zu machen und endlich mal alles zu entsorgen, was ich geistig längst aussortiert hatte. In meinem Unternehmen ist es allerdings eher ruhig geworden. Viele Ideen, viel Wollen, viel Blockade. Und in der zweiten Monatshälfte dann Prokrastination. Was ich in den letzten Jahren allerdings lernen durfte: Es handelt sich dabei immer nur um eine Phase. Es ist in Ordnung, so wie es ist, denn es kommen auch wieder andere Momente. Ich habe die Leerzeit genutzt, um mich wieder meinen beiden Hobbys Filme & Serien schauen sowie Bücher lesen zu widmen. Das hat meiner Seele gutgetan.

Körper

Ich habe Mitte Mai wieder mit Joggen angefangen. Den Gedanken dazu hatte ich schon sehr lange, mit der Umsetzung hat es ein wenig gehapert. Nach einem Mind-Set Change hat es nun geklappt. Und zwar habe ich folgendes überwunden, damit ich in die Umsetzung gehen konnte:

  • Ich habe immer nur an die kommende Anstrengung gedacht. Bis ich einfach mal annehmen konnte, dass es anstrengend wird und dass das gut so ist. V.a. zu Beginn darf der Körper sich wieder an die Bewegung und die Anstrengung gewöhnen.
  • Daher habe ich mir nichts Hochtrabendes vorgenommen. Ziel war, einfach mal anzufangen, was bedeutet, dass auch zügiges Gehen absolut in Ordnung ist, wenn das Rennen nicht so läuft, wie gewünscht.
  • Der Beginn ist für mich entscheidend: Aufstehen, Sportklamotten anziehen und einfach raus. Und zwar noch ohne Ziel, wirklich rennen zu gehen. Die Lust dazu hat sich bis jetzt bei jedem einzelnen Mal von alleine sofort eingestellt.
  • Ich habe mich von der Vorstellung gelöst, dass ich am besten gleich am Morgen als erstes rennen gehe. Denn was passiert, wenn das mal in der Tagesplanung ändern läuft? Dann gehe ich jetzt einfach am Nachmittag; Hauptsache ich gehe. Klappt wunderbar. Goodbye Glaubenssatz!
  • Tagesform beachten: Es gibt Tage, da fühlt sich rennen total einfach und entspannt an, und es gibt Tage, wo es einfach ein Krampf ist. Auch das ist absolut in Ordnung und ich kann flexibel darauf reagieren. Ich mache das, was im Moment geht und womit mir wohl ist.
  • Ich treibe Sport, weil ich meinen Körper liebe und nicht weil ich ihn hasse. Ich darf entspannen und lächeln. Ich muss überhaupt nichts, ich darf so vieles.

Ich bin gerade sehr stolz auf mich, dass ich meine Gedanken im Kopf leiser stellen konnte. Damit habe ich meinem Körper die Möglichkeit gegeben, selber zu fühlen, was sein darf. Ich bin glücklich damit.

Geist

Mein Geist ist im Mai ruhiger geworden. Dies verdanke ich meinem Energieschub Anfang Monat, den ich fürs Ausmisten genutzt habe. Ballast abwerfen macht nicht nur das Haus leichter, sondern auch den Geist. Ich finde es gerade sehr spannend, wieder einmal hautnah zu erleben, wie meine Gedanken mit jedem Loslassen klarer werden. Der Fokus bewegt sich wieder mehr hin zu dem, was mir wirklich wichtig ist. Vieles von dem, was ich bis jetzt entsorgt habe, schien es mir bis vor kurzem wert zu sein, aufbewahrt zu werden. Ich sammle ja auch einiges, denn man weiss ja nie, wann man es für die Kreativität brauchen kann! Damit ist Schluss, denn ich kann sowieso nicht alle Ideen umsetzen, die mir im Kopf umherschwirren. Also lasse ich einfach los, denn irgendwann ist die Idee reif, geboren zu werden. Und dann ist der Zeitpunkt, wo ich mich um sie kümmere und mir beschaffe, was ich für die Umsetzung brauche.

Es darf noch mehr losgelassen werden, damit es noch leichter wird.

Seele

Ich konnte wieder mal so richtig meine Seele nähren, indem ich viel gelesen habe und Spass beim Serienschauen hatte. Dabei war entscheidend, dass ich diese Tätigkeiten ohne jegliches Ziel und einfach nur für die pure Freude gemacht habe. Zugegebenermassen hat sich dies zwischendurch wie Zeitverschwendung angefühlt. Ich hatte viele Gedanken zu “ich sollte”, “ich müsste”, “ich könnte”. Gleichzeitig war mir sehr bewusst, dass mein Energielevel sehr tief war und dass ich mir erlauben durfte, nichts erledigen zu müssen. Denn ganz ehrlich: Ich habe ja in dieser Phase nicht gar nichts erledigt. Es war einfach nicht so viel, wie ich in meiner perfekten Gedankenwelt gerne hätte.

Und dann auch diese kleine Erinnerung: Wenn es Spass bereitet und mich nährt, ist es niemals verschwendete Zeit, sondern einfach ein nötiges Durchschnaufen.

Was im Mai 2024 sonst noch los war

  • Leichtigkeit ins Haus bringen: Fenster geputzt, Küche geputzt, Böden geputzt und fleissig entsorgt.
  • Alle meine Orchideen umgetopft und Terrasse neu bepflanzt.
  • Die Serie “Sherlock” komplett durchgebingt.
  • “Pride & Prejudice” gelesen – wieder einmal.
  • Theaterbesuch des Laientheaters Lindenblatt, dieses Jahr mit Viel Lärm um Nichts.
  • Theaterbesuch des Jugendtheaters Willisau mit dem Stück Scho immer jung.
  • Konzert der Five Finger Death Punch im Hallenstadion Zürich. Spontaner Entscheid, weil eine Kollegin ein Ticket übrig hatte. Ich hatte keine Ahnung, worauf ich mich einliess; es hat richtig Spass gemacht!
  • Das erste Mal in der Aare. Zwar nur mit den Beinen, aber immerhin!

Was ich im Mai 2024 gebloggt habe

Ausblick auf den Juni 2024

  • Content-Planung für mein Unternehmen.
  • A Midsummer Night’s Dream an den Freilichtspielen Luzern.
  • Proben, proben, proben für das Kurzstück der Amateurgruppe r67 am 6. Juli.
  • Malnachmittag in der Töpferei Aebi in Trubschachen.

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Hi, ich bin Sonja – Life Coach für Resilienz, Grenzen & Gelassenheit.

Ich bin Wissensvermittlerin, Unterstützerin, Ermutigerin, ewig Lernende, Entdeckerin & Kreative wohnhaft in Langenthal.

Mein Interesse gilt mentaler und seelischer Gesundheit. Meine Leidenschaft ist die Frage nach dem gelingenden Leben und einer Alltagsgestaltung, die dem Menschen in seiner Ganzheit dient. Dabei geht es für mich u.a. um Stress, Resilienz, Selbstfürsorge und Grenzen. Ein Kernpunkt für mich ist eine gesunde Ich-Grenze, die wohlwollendes Neinsagen und Gelassenheit ermöglicht. Meine Vision: Ein Alltag und ein Leben, von dem wir keine Ferien brauchen.

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